Alpin Notruf: 140
Zwei parallele Einsätze an traumhaftem Herbsttag

Zwei parallele Einsätze an traumhaftem Herbsttag

Das wunderschöne herbstliche Wetter nutzten viele Outdoorbegeisterte für Wanderungen und Touren in der Wachau. Am frühen Nachmittag des 24. Oktober 2021 wurde die Bergrettung Wachau zu einer verunfallten Person in der Nähe der Hirschwand alarmiert. Kurz zuvor waren die Bergretter noch bei der feierlichen Eröffnung des neuen Seekopfturmes. Während die Mannschaft mit dem Einsatzfahrzeug am Weg zur Verletzten war, erhielt sie eine weitere Alarmierung zu einer Person in Spitz, die in unwegsamen Gelände weder vor noch zurück konnte. Die Gruppe wurde daraufhin in zwei Einsatzteams aufgeteilt, um bestmöglich Hilfe zu leisten. Die 47-Jährige verunfallte Bergsportlerin wurde von Bergrettern zu einem Plateau getragen und danach mittels Seilbergung vom Rettungshubschrauber weitertransportiert. Sie war beim Abstieg gestürzt und zog sich eine Knöchelverletzung zu. In Spitz konnte das zweite Team mit der unverletzten Wanderin mittels Seilsicherung durch sehr unwegsames Gelände etwa 100 Höhenmeter aufsteigen und danach über den Wanderweg wieder ins Tal absteigen.

Bergung Spitz

Einsatz Hirschwand

winterlicher Einsatz beim Seekopf

winterlicher Einsatz beim Seekopf

Am frühen Nachmittag des 9. Jänner 2021 kam es zum ersten Einsatz der Bergrettung Wachau im neuen Jahr. Viele Wanderer nutzten den Samstag für Wanderungen im teils winterlichen Donauraum. Dabei stürzte am verschneiten Wanderweg direkt beim neu erbauten Seekopfturm ein 23-Jähriger aus dem Bezirk St. Margarethen und verletzte sich am Knie sodass ein selbständiger Abstieg nicht mehr möglich war. Die alarmierte Feuerwehr und Bergrettung konnten über verschneite Forststraßen mittels Allradfahrzeugen und Schneeketten sehr nah an die Unfallstelle zufahren und den Verletzten erstversorgen. Mit vereinten Kräften konnte der Bergsportler mittels Vakuummatratze und Gebirgstrage zum Bergrettungsbus und anschließend mit diesem bis ins Tal transportiert werden.

150 Meter Absturz in der Wachau schwer verletzt überlebt

150 Meter Absturz in der Wachau schwer verletzt überlebt

Die Bergrettung Wachau wurde am 28. Oktober um 12:35 Uhr zu einem Einsatz in die herbstliche Wachau gerufen. Ein 72-Jähriger aus dem Bezirk St. Pölten-Land war als Mitglied einer sechsköpfigen Wandergruppe im Gemeindegebiet von Rossatz-Arnsdorf von der Ruine Aggstein kommend in Richtung St. Johann im Mauerthale unterwegs. Beim Abstieg von der Tischwand dürfte der Wanderer ausgerutscht und etwa 150 Meter über eine steile felsdurchsetzte Rinne abgestürzt sein. Seine Begleiter und Einsatzkräfte der Bergrettung Wachau leisteten Erste-Hilfe. Der Schwerverletzte wurde gemeinsam mit dem Team des Notarzthubschraubers C15 über sehr unwegsames Gelände zu einer Lichtung getragen. Anschließend konnte der Verunfallte mittels Taubergung geborgen und ins Universitätsklinikum St. Pölten geflogen werden. Die Bergretter stiegen mit Teilen der Wandergruppe ins Tal ab.

Taubergung Tischwand herbstlicher Einsatz

Einsatz im Waldviertel – Burg Hartenstein

Einsatz im Waldviertel – Burg Hartenstein

Das Einsatzgebiet der Bergrettung Wachau umfasst neben der Wachau auch große Teile des Waldviertels. Am 13. September wurden die Kameraden der Bergrettung um kurz nach zehn Uhr zu einem Einsatz im Bereich Burg Hartenstein/Zwickl im Waldviertel alarmiert. Im Einsatzgebiet eingetroffen wurden die Bergretter bereits von einem Wanderer eingewiesen und zur Unfallstelle am Vettersteig geführt. Dort stürzte ein 70-jähriger Mann aus dem Bezirk Tulln beim Abstieg und verletzte sich am Knie, sodass ein eigenständiger Abstieg nicht mehr möglich war. Der Verletzte wurde vom Bergrettungsarzt erstversorgt und mittels Gebirgstrage und notwendiger Seilsicherung über den Steig und weiteres sehr unwegsames Gelände geborgen und anschließend dem Roten Kreuz in Hartenstein übergeben.

Verletztenbergung am Vogelbergsteig

Verletztenbergung am Vogelbergsteig

Am 2. August wurden die Bergretter um kurz nach 13:30 Uhr zu einer Verunfallten Person am Vogelbergsteig gerufen. Die 55-Jährige Outdoorbegeisterte war beim Abstieg von der Fesslhütte über den Vogelbergsteig im oberen Bereich gestürzt und zog sich dabei eine Knöchelverletzung zu.

Mittels Gebirgstrage und Vakuummatratze konnten elf Bergretter die Verunfallte zum Einsatzfahrzeug transportieren und anschließend in Scheibenhof dem Roten Kreuz übergeben. Damit endete für Bergrettung Wachau ein ereignisreiches Wochenende nach dem Einsatz am Freitag, der traditionellen Sommerübung am Samstag und dem erneuten Einsatz am Sonntag.

Fotos: © ÖBRD
Hochsommerlicher Einsatz im Dürnsteiner Talgraben

Hochsommerlicher Einsatz im Dürnsteiner Talgraben

Am 31. Juli um kurz nach 15 Uhr wurde die Bergrettung Wachau zu einem Einsatz zwischen der Fesslhütte und Dürnstein gerufen. Eine 59-Jährige Wanderin stürzte beim Abstieg über den Dürnsteiner Talgraben unglücklich im steilen und rutschigen Gelände und zog sich eine Fraktur des rechten Knöchels zu.

Zehn Bergretter konnten die Verletzte erstversorgen und in der Vakuummatratze auf die Gebirgstrage umlagern. Der Transport ins Tal gestaltete sich durch die heißen Temperaturen, das sehr unwegsame Gelände und die teilweise erforderliche Seilsicherung schwierig. Die Verunfallte konnte um kurz vor 17 Uhr an das Rote Kreuz in Dürnstein übergeben werden und wurde danach ins Landesklinikum Krems gebracht.

Fotos: © ÖBRD
Cookie Consent mit Real Cookie Banner